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Frankreich mit allen Sinnen erlebt

Reisebericht zum Frankreich-Austausch

Frankreich mit allen Sinnen erlebt – Unser erster Besuch an unserer Partnerschule in Saint-Gilles-Croix-De-Vie

Anreise und Wochenende: Chillen, Strand und Sonnencrème


Die Reise begann am 10. Mai in Welkenraedt, wo wir in einen Zug stiegen, um die atlantische Küste Frankreichs zu erkunden. Mit dem Ziel Saint-Gilles-Croix-De-Vie fuhren wir um die ca. neun Stunden mit Zug und Bus, um unsere Austauschpartner wiederzusehen und unsere
Gastfamilien kennenzulernen. Als wir dann ankamen, begrüßten uns die Gastfamilien mit offenen Armen und einem Lächeln im Gesicht. Am Wochenende verbrachten wir viel Zeit mit unserer Gastfamilie und nutzten das sommerliche Wetter. Die Sonne schien so stark, dass man Sonnenbrand bekommen konnte, wenn man sich nicht eingekremt hatte. Es warteten viele verschiedene Aktivitäten auf uns, wie zum Beispiel Bowling, Chillen am Strand (Ist das eine Aktivität?) oder Shopping.


Montag: Touri-Programm in Saint-Gilles


Am Montag erkundeten wir unseren Schulort Saint-Gilles-Croix-De-Vie. Die Attraktion des Tages war für viele von uns die Bimmelbahn, mit der wir entlang der Küste das Meer sowie auch das Gebiet von St.Hilaire de Riez besichtigten. Vorher fuhren wir auf dem Fluss „La Vie“
mit dem Boot und holten uns im „Office de tourisme“ eine kleine Belohnung für unsere erfolgreich durchgeführte Stadtrallye ab. Natürlich mussten wir hier auch unsere „Französisch-Skills“ unter Beweis stellen. Auch wenn sich das Wetter im Vergleich zum
Wochenende verschlechtert hatte (und auch nicht mehr wirklich besser werden sollte) war es
ein sehr schöner Tag für uns

Dienstag: Austern-Abenteuer auf Noirmoutier

Austern-Igitt! Das dachten wir jedenfalls und denken es leider auch immer noch. Doch fünf von uns und Herr Friedsam haben sie auch wirklich im Anschluss an die Führung auf einer Austernfarm probiert! Chapeau… Die Gesichtsausdrücke unserer mutigsten Mitschüler/innen
sprachen jedenfalls Bände und trugen zur allgemeinen Erheiterung bei. Das war aber nur eine Sache, die wir auf der Insel Noirmoutier gemacht haben. Die „passage du Gois“ war eines unserer Highlights, da die durchs Meer führende Straße bei unserem Ankommen überflutet war. Das ist allerdings sogar normal, weil der Weg immer bei Flut mit Wasser überschwemmt wird. Ebenfalls haben uns die „marais salants“ beeindruckt. So werden die Salzfelder in der Region genannt. Es war sehr interessant zu sehen, wie und wo Meersalz eigentlich gewonnen wird. Und wir konnten uns sogar noch frisch geschöpftes Meersalz abfüllen.

Mittwoch: Surfen, Sonne und hohe Wellen… zwei von drei Sachen waren vorhanden ;)

Beim Surfen am Mittwoch wurden wir nicht nur durch das Meer nass, sondern auch vom Regen. Doch alle fanden es supercool und der Regen hat niemandem etwas ausgemacht. Nach einer kurzen Einführung stürzten sich alle in die Wellen. Und dann kam die große
Überwindung… einmal ganz untertauchen. Viele waren etwas scheu, aber durch die Neoprenanzüge musste keiner frieren. Dann ging es auf die Bretter und einige schafften es schon nach den ersten Versuchen aufzustehen. Mit der Zeit haben es immer mehr geschafft und manche kamen sogar bis zum Strand. Auch die Lehrer Frau Leister und Herr Friedsam haben mitgemacht und haben uns das ein oder andere Mal durch ihre lustigen Stürze zum Lachen gebracht. Nach so einer großartigen Erfahrung waren alle erschöpft und glücklich. Den Nachmittag verbrachten wir dann in unseren Gastfamilien. Der Tag war ein voller Erfolg und die Zeit ist superschnell verflogen.

Donnerstag: ein Schultag in Frankreich

Am Morgen war es sehr interessant neben unserem auch das französische Schulsystem kennenzulernen. Wir stellten fest, dass die Franzosen selbst in der Schule sehr schnell sprechen, aber wir haben auch vieles verstanden. Auch das Mensaessen gestaltet sich etwas
anders. Die Franzosen essen typisch mit Vor- und Nachspeise. Man munkelt, dass die Lehrer/innen sogar eine typische Käseplatte vorfanden. Bereits im Vorfeld waren wir alle jedoch schon von der Länge eines Schultags in Frankreich geschockt. Dieser geht nämlich in
der Regel bis 17 Uhr. Zum Glück aber nicht für uns… So stand für uns am Nachmittag das Highlight des Tages an. Der Besuch eines Kletterwaldes zusammen mit unseren Austauschschülern. In den luftigen Höhen hatten alle einen riesigen Spaß und viele danach
nasse Klamotten. Denn zur großen Überraschung hat es mal wieder geregnet. Doch das konnte uns nicht stoppen und wir verbrachten einen wunderschönen letzten Tag in Frankreich.

Freitag: der Abschied

Schweren Herzens mussten wir schließlich unsere französischen Partner am Freitag verlassen. Schon sehr früh am Morgen konnten wir sie ein letztes Mal in die Arme schließen, bevor wir unsere lange Reise zurück in die Eifel starteten. Auch wenn die Vorfreude auf die Familie und
das bekannte zu Hause groß war, sind einige Tränen geflossen. Denn wir alle haben - trotz fremden Gewohnheiten und einer Menge Regen - diese Woche sehr genossen und es sind neue Freundschaften entstanden. Es war sicherlich nicht für alle leicht sich auf einer anderen
Sprache zu verständigen, jedoch haben wir viele neue Erfahrungen gesammelt, die wir nicht so schnell vergessen werden.


Bericht: Emily Alpmann, Zofia Butta, Nora Eckert, Leonie Greuel, Laura Jansen, Emma Vogel
mit Maria Leister und Sebastian Friedsam

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